Entgelte der Vollzeitbeschäftigten sind im Jahr 2023 deutlich gestiegen
Entgelte nach Geschlecht
Während das Medianentgelt der Männer bei leicht über 3.930 € lag, erzielten Frauen etwas mehr als 3.563 €. Die Differenz betrug gerundet 367 € und erhöhte sich im Vergleich zum Jahr 2022 somit um zwei Euro. Im Jahr 2019 haben sich die Löhne und Gehälter noch um 443 € unterschieden.
Höchste Entgelte in Hamburg, niedrigster Wert in Mecklenburg-Vorpommern
Die höchsten Medianentgelte erzielten Vollzeitbeschäftigte in Hamburg mit 4.304 €, Baden-Württemberg mit 4.134 € und Hessen mit 4.087 €. Mecklenburg-Vorpommern (3.098 €), Thüringen (3.109 €) und Sachsen-Anhalt (3.152 €) bildeten bei der Höhe des Entgelts die Schlusslichter unter den Bundesländern.
Akademiker zählten zu den Spitzenverdienern
Wie viel Beschäftigte verdienten, hing stark von der jeweiligen Qualifikation ab. Während Menschen ohne Berufsabschluss 2.831 € erzielten, lag der Verdienst bei Arbeitnehmern mit anerkanntem Berufsabschluss bei 3.658 €. Akademiker erzielten im Median 5.688 €.
Lebensalter wirkt sich beim Entgelt aus
Mit zunehmendem Lebensalter steigt bei den Beschäftigten das Entgelt. Arbeitnehmer unter 25 Jahren erzielten 2.897 €, 25- bis unter 55-Jährige 3.860 €. Die Arbeitnehmer 55-Jahre-plus erwirtschafteten 3.954 €.
Entgeltatlas mit Ergebnissen nach Berufen
Zeitgleich wurde auch der Entgeltatlas der BA aktualisiert. Dort können die Entgelte für alle Berufe abgerufen werden.
Methodische Hinweise
Die Statistik der BA weist Medianentgelt und keine "Durchschnittsgehälter" im engeren Sinne aus. Zudem werden nur Vollzeitbeschäftigte berücksichtigt. Die Daten basieren auf der Meldung der Arbeitgeber zur Sozialversicherung. Da Löhne und Gehälter nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze für die Rentenversicherung gemeldet werden, die im vergangenen Jahr bei 7.300 € in Westdeutschland und 7.100 € in Ostdeutschland lag, ist nicht für alle Beschäftigten bekannt, wie hoch das tatsächlich erzielte Entgelt war. Die Statistik der BA weist deswegen das Medianentgelt aus, das heißt, die eine Hälfte der Beschäftigten erzielt ein Entgelt, das unter diesem Medianentgelt liegt, die andere Hälfte liegt darüber. Die BA erhebt die Entgelte immer zum Stichtag 31. Dezember für alle Vollzeitbeschäftigten.
Mehr zum Thema:
Aufsatz:
Entgeltdiskriminierung und Vertragsfreiheit
Felix Hartmann, ZFA 2024, 4
Rechtsprechung:
EntgTranspG: Vermutung der Benachteiligung bei Unterschreitung des Vergleichsentgelts
BAG vom 21.1.2021 - 8 AZR 488/19
Cornelia Marquardt, ArbRB 2021, 232
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BA PM Nr. 32 vom 22.7.2024
Während das Medianentgelt der Männer bei leicht über 3.930 € lag, erzielten Frauen etwas mehr als 3.563 €. Die Differenz betrug gerundet 367 € und erhöhte sich im Vergleich zum Jahr 2022 somit um zwei Euro. Im Jahr 2019 haben sich die Löhne und Gehälter noch um 443 € unterschieden.
Höchste Entgelte in Hamburg, niedrigster Wert in Mecklenburg-Vorpommern
Die höchsten Medianentgelte erzielten Vollzeitbeschäftigte in Hamburg mit 4.304 €, Baden-Württemberg mit 4.134 € und Hessen mit 4.087 €. Mecklenburg-Vorpommern (3.098 €), Thüringen (3.109 €) und Sachsen-Anhalt (3.152 €) bildeten bei der Höhe des Entgelts die Schlusslichter unter den Bundesländern.
Akademiker zählten zu den Spitzenverdienern
Wie viel Beschäftigte verdienten, hing stark von der jeweiligen Qualifikation ab. Während Menschen ohne Berufsabschluss 2.831 € erzielten, lag der Verdienst bei Arbeitnehmern mit anerkanntem Berufsabschluss bei 3.658 €. Akademiker erzielten im Median 5.688 €.
Lebensalter wirkt sich beim Entgelt aus
Mit zunehmendem Lebensalter steigt bei den Beschäftigten das Entgelt. Arbeitnehmer unter 25 Jahren erzielten 2.897 €, 25- bis unter 55-Jährige 3.860 €. Die Arbeitnehmer 55-Jahre-plus erwirtschafteten 3.954 €.
Entgeltatlas mit Ergebnissen nach Berufen
Zeitgleich wurde auch der Entgeltatlas der BA aktualisiert. Dort können die Entgelte für alle Berufe abgerufen werden.
Methodische Hinweise
Die Statistik der BA weist Medianentgelt und keine "Durchschnittsgehälter" im engeren Sinne aus. Zudem werden nur Vollzeitbeschäftigte berücksichtigt. Die Daten basieren auf der Meldung der Arbeitgeber zur Sozialversicherung. Da Löhne und Gehälter nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze für die Rentenversicherung gemeldet werden, die im vergangenen Jahr bei 7.300 € in Westdeutschland und 7.100 € in Ostdeutschland lag, ist nicht für alle Beschäftigten bekannt, wie hoch das tatsächlich erzielte Entgelt war. Die Statistik der BA weist deswegen das Medianentgelt aus, das heißt, die eine Hälfte der Beschäftigten erzielt ein Entgelt, das unter diesem Medianentgelt liegt, die andere Hälfte liegt darüber. Die BA erhebt die Entgelte immer zum Stichtag 31. Dezember für alle Vollzeitbeschäftigten.
Aufsatz:
Entgeltdiskriminierung und Vertragsfreiheit
Felix Hartmann, ZFA 2024, 4
Rechtsprechung:
EntgTranspG: Vermutung der Benachteiligung bei Unterschreitung des Vergleichsentgelts
BAG vom 21.1.2021 - 8 AZR 488/19
Cornelia Marquardt, ArbRB 2021, 232
Alles auch enthalten im Aktionsmodul Arbeitsrecht:
Für klare Verhältnisse sorgen: Mit den Inhalten der erstklassigen Standardwerke zum Arbeitsrecht. Bearbeiten Sie zahlreiche bewährte Formulare auch mit LAWLIFT. Selbststudium nach § 15 FAO. HWK und Tschöpe, ArbRB, ZFA und vieles mehr. Fachkundig aufbereitete Darstellungen und Analysen aller wichtigen Entscheidungen mit praxisorientierten Beraterhinweisen und Musterformulierungen. 4 Wochen gratis nutzen!