Kanzleialltag mit KI: Steuerberatung 3.0 attraktiv für Talente
Dies, so das Handelsblatt weiter, unterscheide Otto Schmidt Answers von anderen frei zugänglichen Tools wie ChatGPT, die bei komplexen, branchenspezifischen Fragen schnell an Grenzen stießen. Fachlich falsche Antworten sollen so ausgeschlossen und Steuerberater bei ihren zeitaufwendigen Recherchen unterstützt werden. Beratung auf Basis wissenschaftlich geprüfter Fachliteratur und modernster Technologie - damit werbe der Verlag für sein KI-Produkt, das Rechtssicherheit und Aktualität garantiere.
Das Handelsblatt erwartet, dass Lösungen wie die von Otto Schmidt und Taxy.io den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Steuerkanzleien vorantreiben werden. Einer Umfrage zur Studie "Beste Steuerberater 2024" von SWI Finance zufolge setzten bereits drei Viertel der Kanzleien KI-Tools ein, in größeren Kanzleien (über 100 Beschäftigte) seien es sogar 95 Prozent. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: rund 80 Prozent der Kanzleien arbeiteten mittlerweile weitgehend papierlos. Und der Fachkräftemangel in der Branche verschärfe den Druck, digital gut aufgestellt zu sein, heißt es im Handelsblatt-Bericht weiter. So solle der Einsatz von KI-Technologie nicht nur für mehr Effizienz sorgen, sondern er helfe auch, die Attraktivität der Kanzlei im Wettbewerb um junge Fachkräfte zu steigern.
Das menschliche Urteilsvermögen bleibe aber entscheidend. KI solle den Menschen nicht überflüssig machen, zitiert das Handelsblatt Hartmut Schwab, den Präsidenten der Steuerberaterkammer München. Die Kreativität menschlichen Denkens sowie der Faktencheck seien unersetzbar. Dennoch sei die Veränderung nützlich. Schwab erwartet "eine Verschiebung weg vom Fleißanteil der täglichen Arbeit hin zum Wissensanteil". Der Technologieeinsatz könne den Kanzleien dabei helfen, ihr eigentliches Potenzial besser auszuschöpfen.
Linkhinweis:
Auf den Webseiten des Handelsblatts finden Sie den Bericht von Jan Wittenbrink hier.