31.01.2022

Aktionärszahlen weiter auf hohem Niveau

Knapp 12,1 Millionen Deutsche haben 2021 in Aktien, Aktienfonds oder ETFs investiert, wie die jüngst veröffentlichten Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts zeigen. Das ist der dritthöchste Stand der Erhebungen und entspricht trotz eines Rückgangs um 280.000 Anlegern in etwa dem Niveau des Vorjahres.

Nach dem starken Anstieg im Jahr 2020 haben sich die Aktionärszahlen auf hohem Niveau stabilisiert. Rund jeder Sechste ist am Aktienmarkt engagiert.

Differenzierte Anlegerreaktion auf gute Kursentwicklung 2021
Die starke Kursentwicklung an den Börsen in 2021 hat viele Aktiensparerinnen und Aktiensparer motiviert, beim Thema Aktienanlage am Ball zu bleiben. Andere haben dagegen Gewinne mitgenommen, was den leichten Rückgang bei den Aktionärszahlen erklären kann. Potenzielle Neueinsteiger zögerten unter Umständen mit dem Schritt an die Börse, weil sie glaubten, den "richtigen" Einstiegszeitpunkt verpasst zu haben.

Aktienanlage im Geschlechtervergleich
Von den 12,1 Millionen Aktienbesitzern ist rund ein Drittel weiblich. Das sind gut vier Millionen Aktiensparerinnen. Der geringere Frauenanteil zieht sich durch alle Altersklassen. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, das sich auch in den Vorjahren beobachten ließ.

Bei der Anlageform dominieren bei beiden Geschlechtern Aktienfonds und aktienbasierte ETFs. 66 % der Anlegerinnen und 53 % der Anleger setzen ausschließlich auf Investmentfonds. Die Direktanlage wird stärker von Männern genutzt: 28 % der Aktienanleger investieren in Einzelaktien, aber nur 22 % der Aktienanlegerinnen. 12 % der Aktiensparerinnen und 19 % der Aktiensparer besitzen Einzelaktien, Aktienfonds und aktienbasierte ETFs.


Mehr zum Thema:

Deutsches Aktieninstitut e.V. PM vom 19.1.2022
Zurück