Rechtsfragen der Kommunikation fehlerhafter Unternehmensabschlüsse
Tagung am 22. und 23. September 2022 in Wien- Wirecard
- Abschlussprüfung
- Corporate Governance
Beschreibung
Die umfassende Berichterstattung im Rahmen des Wirecard-Skandals über die mutmaßlich fehlerhaften Unternehmensabschlüsse hat gezeigt, dass neben den drei traditionellen Säulen der Kontrolle und Prüfung von Unternehmensabschlüssen (Aufsichtsrat, Abschlussprüfer und Enforcement-Verfahren) eine weitere, vierte Säule existiert bzw. im Entstehen ist.
Das vom deutschen Bundesministerium für Justiz (BMJ) geförderte Forschungsprojekt „Rechtliche Rahmenbedingungen für die Kommunikation von Unternehmensabschlüssen" untersucht die betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen dieser vierten Säule mit dem Ziel, ein ganzheitliches Regelungssystem zu entwickeln.
Der hier vorgelegte Band enthält die Vorträge der Tagung am 22. und 23.9.2022 in Wien:
- Mock, Konzeptionelle Grundfragen der Publizität von Unternehmensabschlüssen;
- Hirschler, Publizität von Unternehmensabschlüssen aus betriebswirtschaftlicher Sicht;
- E. Vetter, Die Rolle des Aufsichtsrats bei Prüfung, Feststellung und Fehlerhaftigkeit des Jahresabschlusses;
- Schüppen, Fehlerhafte Unternehmensabschlüsse und Corporate Governance – Die Rolle des Abschlussprüfers;
- Pötzsch, Fehlerhafte Unternehmensabschlüsse und Öffentlichkeitsarbeit einer Finanzmarktaufsichtsbehörde;
- Becker, Verfassungs- und verwaltungsrechtlicher Rahmen;
- Mülbert/Sajnovits, Ad-hoc-Kapitalmarktkommunikation im Kontext fehlerhafter Finanzberichterstattung und Regelpublizität;
- Florstedt, Kapitalmarktrechtliche Pflichten bei der Erstellung von Finanzanalysen;
- Poelzig/Kanzler, Kapitalmarktinformationshaftung bei fehlerhaften Unternehmensabschlüssen;
- Holoubek, Berichterstattung über fehlerhafte Unternehmensabschlüsse und Pressefreiheit.