Kriminalistik Unabhängige Zeitschrift für die kriminalistische Wissenschaft und Praxis
Bereits seit über 75 Jahren erscheint KRIMINALISTIK als unabhängige Zeitschrift für die kriminalistische Wissenschaft und Praxis. Sie behandelt regelmäßig Themen u.a. aus den Bereichen Kriminalpolitik, Kriminologie, Kriminaltechnik, Kriminalprävention, Strafrecht, Polizeiliche Aus- und Fortbildung sowie Rechtsmedizin. Inklusive Online-Archiv der Kriminalistik seit 1999.
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juris PartnerModul Polizeibehörden
Kriminalistik online
Beschreibung
Die Kriminalistik liefert in 11 Ausgaben pro Jahr fundierte Informationen und Beiträge kompetenter Fachleute zu aktuellen Themen aus den Bereichen Kriminalpolitik, Kriminalistik, Kriminologie, Kriminaltechnik, Kriminalprävention, Strafrecht, Polizeiliche Aus- und Fortbildung und Rechtsmedizin. Rubriken wie Recht Aktuell, Kriminalistik Schweiz, Kriminalistik-Campus sowie Literatur runden den Inhalt ab.
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Erscheinungsweise:
11 x jährlich
Aktuelles Heft
Heft 12/2024
Editorial
Vahle, Jürgen, Editorial, Krimi 2024, 645
Beiträge
Goertz, Stefan, Ist die Öffentliche Sicherheit Deutschlands in Gefahr? Teil 2, Krimi 2024, 646-655
Der Beitrag untersucht in zwei Teilen unterschiedliche Phänomene und Faktoren, die zeigen, dass die Öffentliche Sicherheit Deutschlands in Gefahr ist. Hierzu wurden in Teil 1 u.a. die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik sowie deren Bewertung durch das BKA herangezogen. Weitere Elemente waren das Sicherheitsempfinden der Menschen in Deutschland im öffentlichen Raum. Teil 2 dieser Artikelserie analysiert, wie Organisierte Kriminalität, Cybercrime und verschiedene Phänomene und Akteure des Extremismus und Terrorismus die Öffentliche Sicherheit Deutschlands gefährden.
Wollinger, Gina Rosa / Kersting, Stefan / Engelen, Alina, “Messerkriminalität“ in Deutschland, Krimi 2024, 656-663
Straftaten, die mittels Messer ausgeführt werden, sind immer wieder Teil öffentlicher Diskussionen. Dabei wird insbesondere die Frage aufgeworfen, in welchem Ausmaß solche Taten vorkommen und ob sich ein ansteigender Trend abzeichnet. Der vorliegende Beitrag stellt die bisherigen Erkenntnisse zu den amtlich erhobenen Fallzahlen kritisch dar und skizziert Forschungsbefunde aus Deutschland zu den Hintergründen und Motivkonstellationen.
Cano Paños, Miguel Ángel, Von Minderjährigen begangene Sexualstraftaten in Spanien, Krimi 2024, 664-673
In den letzten Jahren ist in Spanien ein erheblicher Anstieg an Sexualstraftaten zu verzeichnen. Besonders besorgniserregend sind nicht nur Fälle von in Gruppen begangenen sexuellen Übergriffen, sondern auch die signifikante Zunahme sexueller Angriffe und sexueller Misshandlungen durch Minderjährige. Ausgehend von dieser kriminologischen Realität besteht das Ziel dieses in zwei Teilen erscheinenden Beitrags darin, das Phänomen umfassend zu betrachten und Erklärungsansätze zu liefern.
Twelmeier, Carsten / Pfeiffer, Kathrin, Internationale Fortbildung als Baustein grenzüberschreitender polizeilicher Zusammenarbeit?, Krimi 2024, 673-680
Die Autoren möchten mit diesem Artikel einen Überblick über bestehende internationale Fortbildungsangebote für PolizeibeamtInnen geben, auch um diesen zu größerer Bekanntheit zu verhelfen. Es wird die Frage diskutiert, inwieweit die internationale Fortbildung einen Baustein für die grenzübergreifende Zusammenarbeit bildet und ein Bezug zwischen beiden Themen hergestellt. Herausforderungen sowohl in der Fortbildung als auch im Bereich der grenzübergreifenden polizeilichen Zusammenarbeit werden betrachtet und potentielle Lösungsansätze erörtert. Im Schlusskapitel erfolgen eine Zusammenfassung sowie ein Fazit.
Recht aktuell
BGH v. 23.7.2024 - 3 StR 134/24 / Vahle, Jürgen, Verdeckte Überwachung einer Gewahrsamszelle, Krimi 2024, 680-681
BGH v. 6.5.2024 - 5 StR 550/23 / Vahle, Jürgen, Zum Begriff der Durchsuchung, Krimi 2024, 681-682
BGH v. 23.7.2024 - 1 StR 73/24 / Vahle, Jürgen, Zum Tatbestand der Falschbeurkundung im Amt, Krimi 2024, 682
Kriminalistik – Schweiz
Froidevaux, Fanny, Menschenhandel in der Schweiz, Krimi 2024, 683-686
ACT212 ist ein Beratungs- und Schulungszentrum gegen Menschenhandel in der Schweiz. Mit der nationalen, anonymen und vertraulichen Meldestelle erfüllt ACT212 eine einzigartige Aufgabe, indem sie Betroffenen und Beobachtern von Menschenhandel unverzichtbare Unterstützung bietet. Dieser Artikel zeigt anhand eines fiktiven Dialogs, der sich an realen Anrufen anlehnt, wie die Meldestelle zu konkreten Fortschritten bei der Identifizierung und dem Schutz von Betroffenen beiträgt. Zusätzlich werden sowohl Fachpersonen als auch die breite Bevölkerung sensibilisiert, geschult und beraten.
Kriminalistik – Campus
Braun, Stefan K., Sprachanalyse als Beweis, Krimi 2024, 687-700
Sollen Tatverdächtige ihrer Delikte überführt werden, kommt häufig eine Sprachanalyse in Betracht. Die Verfahrensbeteiligten versprechen sich von Analyseergebnissen oft mehr als diese in einer anschließenden Interpretation von Wahrscheinlichkeiten bieten kann. Nicht immer gelingt ein beweiskräftiger Nachweis. Der Tatsprecher gibt sich weder zu erkennen, noch ist er kooperativ. Es bedarf gewisser Mindestanforderungen an die Beschaffenheit von Untersuchungsmaterialien. Analyseergebnisse unterliegen einem gewissen Interpretationsspielraum, ihre Ergebnisse sind Wahrscheinlichkeiten. Der Unsicherheitsfaktor ist erheblich. Nahezu alle durchgeführten Analysen basieren auf einem Materialvergleich von Original- und Referenzmaterial. Aus der Literatur sind nur wenige Falluntersuchungen bekannt. Sie stammen aus dem Bereich der forensischen Forschung. In einer Analyse zur Sprecherverifikation werden die wichtigsten Kriterien einer konkreten Falluntersuchungen aufgezeigt. (Redaktion: Prof. Dr. Sigmund Martin)
Kollakowski, Tim, Die Einrichtung einer Waffenverbotszone der Polizei, Krimi 2024, 700-706
Öffentlichkeitswirksame Angriffe mit dem Tatmittel Messer, wie der mutmaßlich islamistisch motivierte Anschlag von Solingen im August dieses Jahres rücken die Frage, wie künftig solchen Taten vorgebeugt werden kann erneut in den Vordergrund. Die Bundesregierung fand in ihrer jüngsten Sicherheitsgesetzgebung mit der Verabschiedung des sog. “Sicherheitspakets“ darauf eine erste Antwort. Dieses regelt über das Waffengesetz u.a. das Mitführen von Messern in Verkehrsmitteln und Einrichtungen des öffentlichen Personenfernverkehrs und diesbezügliche Kontrollmöglichkeiten neu. Wenn auch mit der eingeräumten Kontrollmöglichkeit eine wichtige Voraussetzung für die Wirksamkeit von Verboten geschaffen wurde, stellt sich darüber hinaus die Frage, inwieweit mit der Einrichtung von Verbotszonen Angriffen mit Messern tatsächlich wirksam vorbeugend begegnet werden kann. Dieser Frage ging der Autor am Beispiel der Einrichtung einer Waffenverbotszone der Polizei in Hannover im Rahmen seiner Hausarbeit im Masterstudiengang “Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“ an der Deutschen Hochschule der Polizei nach und setzte die Maßnahme dabei in einen kriminalstrategischen Kontext. (Redaktion: Joachim Faßbender)
Tagungsberichte
Hestermann, Prof. Dr. Thomas, Kriminologie in den USA: Forschung in turbulenten Zeiten, Krimi 2024, 706-707
Literatur
Vahle, Jürgen, Münchener Kommentar Strafgesetzbuch Band 1 (§§ 1–37), Krimi 2024, 708
Autoren
KD i.H. Joachim Faßbender, Prof. Dr. Sigmund P. Martin, LL.M. (Yale)
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