Goltdammer's Archiv für Strafrecht
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Die älteste deutsche wissenschaftliche und zugleich praxisbezogene Fachzeitschrift für Strafrecht. Inklusive Online-Archiv der GA seit 2016.
Online erhältlich auch in diesen Modulen:
GA - Goltdammer's Archiv für Strafrecht online
Beschreibung
Goltdammer’s Archiv für Strafrecht (GA), 1853 von dem preußischen Obertribunalsrat Theodor Goltdammer begründet, ist die älteste deutsche Fachzeitschrift für Strafrecht. Die wissenschaftliche und zugleich praxisbezogene Zeitschrift erscheint monatlich in Heften von durchschnittlich 60 Seiten. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf dem deutschen, europäischen und internationalen Strafrecht und Strafprozessrecht mit Bezügen zum Polizei- und Verfassungsrecht. Besondere Bedeutung haben dabei die Verzahnung der Strafrechtslehre mit Strafjustiz, Strafverteidigung und Gesetzgebung sowie die Internationalisierung der Strafrechtsdogmatik unter Berücksichtigung der Menschenrechtskonventionen. Wissenschaftliche Abhandlungen aus dem In- und Ausland, die Besprechung von Entscheidungen der höchsten deutschen und europäischen Gerichte, Berichte über internationale Tagungen und neuere Gesetze sowie die Publikation von Gesetzentwürfen aus der Wissenschaft fördern diese Ziele – verstärkt durch die Besprechung wichtiger neuerer (deutscher wie fremdsprachiger) Bücher.
Informationen zur aktuellen Ausgabe und Online-Archiv mit kostenlosem Zugriff für Abonnenten auf die Inhalte aller GA-Ausgaben seit 2016 auf: www.goltdammers-archiv.de
Erscheinungsweise:
12 x jährlich
Aktuelles Heft
Heft 7/2024
Nachruf
Eckstein, Ken, Friedrich-Christian Schroeder (14.7.1936 – 26.3.2024), GA 2024, 361-364
Abhandlungen
Zimmermann, Till, Die Universalgrammatik der Korruptionsdelikte (Teil 2), GA 2024, 365-383
Im ersten Teil des Beitrags ist der Kern des Unrechts der Korruption herausgearbeitet und als “(Ver-)Kauf einer unrichtigen Vorzugsentscheidung“ beschrieben worden. Im vorliegenden zweiten Teil geht es darum, wie die bisherigen Erkenntnisse bei der Formulierung und Auslegung von Deliktstatbeständen berücksichtigt werden können. Zu diesem Zweck wird ein Korruptions-Modelltatbestand formuliert und erläutert.
Hoven, Elisa, Strafrecht zur Bekämpfung von Antisemitismus? – Ein kritischer Blick auf aktuelle Gesetzgebungsvorhaben, GA 2024, 383-403
Die teils antisemitischen Reaktionen auf die aktuellen Ereignisse in Israel haben in der Politik Forderungen laut werden lassen, jüdisches Leben in Deutschland besser zu schützen: auch durch das Strafrecht. Der Beitrag setzt sich kritisch mit drei Gesetzesinitiativen auseinander; eingegangen wird auf die Vorschläge zur Reform des Landfriedensbruchs sowie zur Volksverhetzung durch Privatpersonen und durch Amtsträger (§ 130 StGB-E und § 341 StGB-E). Die vorgeschlagenen Erweiterungen des Strafrechts berühren die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Der Beitrag leuchtet dieses Spannungsverhältnis aus und mahnt zur Zurückhaltung bei einzelfallbezogener Gesetzgebung.
Kubiciel, Michael, Schutz des Existenzrechts Israels und Sicherung des inländischen Friedens, GA 2024, 403-416
Der Entwurf eines Gesetzes zur “Bekämpfung von Antisemitismus, Terror, Hass und Hetze“ ragt wegen seiner weithin beachteten Kriminalisierung der Leugnung des Existenzrechts Israels aus dem regen Treiben der Kriminalpolitik heraus. Über diese Neuerung sollte nicht vergessen werden, dass der Entwurf auch zwei seit langem umstrittene Fragen aufgreift und Reformschritte zurücknehmen will, die mehr als zwei bzw. fünf Jahrzehnte zurückliegen. Im Ganzen ist er damit Sinnbild für die Kontingenz demokratischer Strafgesetzgebung.
Schrifttum
Schiemann, Anja, Lutz Eidam/Michael Lindemann/Ralf Neuhaus/Andreas Ransiek (Hrsg.), FS für Stephan Barton zum 70. Geburtstag., GA 2024, 417-420
Autoren
Schriftleitung: Prof. Dr. Martin Asholt, Prof. Dr. Armin Engländer