Whistleblowing
Band 1: Stand und Perspektiven der empirischen ForschungBeschreibung
In den vergangenen Jahren sind Menschen, die als Insider ihre Einsichten in organisationelle Missstände weitergeben, als „Whistleblower“ zu breiter gesellschaftlicher Bekanntheit gelangt. Staatliche Behörden, Medien und Unternehmen bemühen sich darum, solche Meldungen zu stimulieren, um Missstandsinformationen in jeweils eigener Weise nutzen zu können. Im Zuge europarechtlicher Vorgaben ist der deutsche Gesetzgeber zudem in der Pflicht, kurzfristig für einen rechtlichen Rahmen zu sorgen und diese Prozesse wesentlich genauer als bislang zu regulieren. Whistleblowing wird damit zum Gegenstand unterschiedlichster aktueller Debatten. Insofern besteht Bedarf an dem dazugehörigen Wissen: dazu, was Whistleblowing ausmacht, wie es dazu kommt, welche Folgen es hat und wie es gesellschaftlich eingeschätzt wird. Auf derartige Fragen hat die internationale und interdisziplinäre Forschung inzwischen einige Antworten parat.
Um diesen Forschungsstand der deutschen Whistleblowing-Debatte zugänglich zu machen, wird er in diesem Band in einer umfassenden und systematischen Weise erschlossen und dargestellt. Die Beiträge dieses Bandes bieten also eine gründliche Aufbereitung der vorhandenen empirischen Befunde und verbinden dies mit den Ergebnissen aus eigenen einschlägigen Forschungsprojekten. Hierdurch erhalten die Leserinnen und Leser die Gelegenheit, sich ein zuverlässiges wissenschaftsbasiertes Bild vieler Facetten der Whistleblowing-Realität zu bilden.
Autoren
Herausgegeben von Ralf KölbelVon (Verfasser) Sandra Balbierz; Nico Herold; Elke Wienhausen-Knezevic