Neues Urheberrecht zur Förderung von Bildung und Wissenschaft
Der Gesetzentwurf regelt, in welchen Fällen urheberrechtlich geschützte Texte, Filme oder andere Medien für Unterricht, Lehre, oder die nichtkommerzielle Forschung verwendet werden dürfen. Für diese Zwecke gewährt der Entwurf einen gesetzlichen Basiszugang, der auch ohne Lizenz offen steht. Autoren, Verlage und andere Inhalteanbieter erhalten hierfür eine angemessene Vergütung.
Die bisherigen gesetzlichen Nutzungserlaubnisse im Urheberrechtsgesetz sind unübersichtlich geregelt und selbst für Expertinnen und Experten kaum verständlich. Außerdem sind sie teilweise veraltet. Die Reform macht Nutzern in Schulen, Universitäten und Museen künftig das Leben leichter, indem sie geordnete, klare Vorschriften bringt, zum Beispiel für "Unterricht und Lehre", "Wissenschaftliche Forschung" und "Bibliotheken".
Die gesetzlichen Nutzungsbefugnisse werden behutsam erweitert und modernisiert. Künftig gilt der Grundsatz, dass die gesetzliche Erlaubnis durch Verträge nicht eingeschränkt werden kann, und auch Vertragsangebote die gesetzliche Nutzung nicht hindern. Der Entwurf erschließt so die Potentiale von Digitalisierung und Vernetzung für Bildung und Wissenschaft. Neue wissenschaftliche Arbeitstechniken wie das "Text and Data Mining" - also die computergestützte Auswertung großer Text- und Datenbestände - werden gesetzlich geregelt.
Die Deutsche Nationalbibliothek kann künftig "Web-Harvesting" betreiben, also frei zugängliche Internet-Inhalte archivieren.
Die Interessen von Autoren, Wissenschaftsverlagen und anderen Rechtsinhabern bleiben gewahrt: Die gesetzlichen Erlaubnisse ermöglichen nur einen Basiszugang (z.B. die Kopie einzelner Fachzeitschriftenartikel für den Unterricht oder die Nutzung von Buchauszügen für einen digitalen Semesterapparat). Verwertungsgesellschaften ziehen die Vergütungen ein und schütten sie an Autoren und Verleger aus. Für Nutzungen, die über das gesetzlich Erlaubte hinausgehen wie die Vervielfältigung ganzer Bücher wird auch künftig eine Lizenz benötigt.
BMJV
Die bisherigen gesetzlichen Nutzungserlaubnisse im Urheberrechtsgesetz sind unübersichtlich geregelt und selbst für Expertinnen und Experten kaum verständlich. Außerdem sind sie teilweise veraltet. Die Reform macht Nutzern in Schulen, Universitäten und Museen künftig das Leben leichter, indem sie geordnete, klare Vorschriften bringt, zum Beispiel für "Unterricht und Lehre", "Wissenschaftliche Forschung" und "Bibliotheken".
Die gesetzlichen Nutzungsbefugnisse werden behutsam erweitert und modernisiert. Künftig gilt der Grundsatz, dass die gesetzliche Erlaubnis durch Verträge nicht eingeschränkt werden kann, und auch Vertragsangebote die gesetzliche Nutzung nicht hindern. Der Entwurf erschließt so die Potentiale von Digitalisierung und Vernetzung für Bildung und Wissenschaft. Neue wissenschaftliche Arbeitstechniken wie das "Text and Data Mining" - also die computergestützte Auswertung großer Text- und Datenbestände - werden gesetzlich geregelt.
Die Deutsche Nationalbibliothek kann künftig "Web-Harvesting" betreiben, also frei zugängliche Internet-Inhalte archivieren.
Die Interessen von Autoren, Wissenschaftsverlagen und anderen Rechtsinhabern bleiben gewahrt: Die gesetzlichen Erlaubnisse ermöglichen nur einen Basiszugang (z.B. die Kopie einzelner Fachzeitschriftenartikel für den Unterricht oder die Nutzung von Buchauszügen für einen digitalen Semesterapparat). Verwertungsgesellschaften ziehen die Vergütungen ein und schütten sie an Autoren und Verleger aus. Für Nutzungen, die über das gesetzlich Erlaubte hinausgehen wie die Vervielfältigung ganzer Bücher wird auch künftig eine Lizenz benötigt.